An erster Stelle der Mykoseerreger, die vorwiegend den Magen‑Darm‑Trakt besiedeln, stehen die Hefepilze (Candida albicans). Wellensittiche, Weichfresser und Jungtiere aller Vogelarten (insbesondere bei Handaufzucht) sind bevorzugt betroffen. Verletzungen der Schleimhaut (bes. des Kropfes), - z. B. bei einer unsachgemäßen Handaufzucht - können einer derartigen Infektion Vorschub leisten.
Es kann zur Störung des Allgemeinbefindens, Fressunlust, Abmagerung, Erbrechen und verklebtem Kropfgefieder kommen. Als Anzeichen für eine Kropfentzündung kann die verdickte Kropfschleimhaut u. U. ertastet werden. Bei Nestlingen wird oft eine verzögerte Kropfentleerung beobachtet. Daneben können teilweise Veränderungen des Kotes (dünnflüssig) oder unverdaute Körner im Kot auftreten.
Eine Behandlung der Erkrankung erfolgt in der meist oralen Verabreichung geeigneter Antimykotika über einen genügend langen Zeitraum. Gleichzeitig sollte eine Futterumstellung erfolgen, welche den Entzug zuckerhaltiger Futtermittel (kein Obst), breiiges Futter und keine scharfkantigen Sämereien beinhaltet.